ein platz in gemeinschaft

Wohngemeinschaften

Die Wohngemeinschaft als Form des Zusammenlebens ist längst nicht mehr nur Studenten vorbehalten. Für pflegebedürftige Senioren bietet eine Wohngemeinschaft die Möglichkeit, in Gesellschaft einen würdevollen Lebensabend zu verbringen, ohne die Selbständigkeit und Unabhängigkeit aufzugeben – und sich dabei auf eine adäquate pflegerische Versorgung rund um die Uhr verlassen zu können.

 

Gerade an Demenz erkrankte Menschen erhalten hier die notwendige Unterstützung im Alltag, die sie brauchen.

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Wohngemeinschaften

Die Wohngemeinschaft als Form des Zusammenlebens ist längst nicht mehr nur Studenten vorbehalten. Für pflegebedürftige Senioren bietet eine Wohngemeinschaft die Möglichkeit, in Gesellschaft einen würdevollen Lebensabend zu verbringen, ohne die Selbständigkeit und Unabhängigkeit aufzugeben – und sich dabei auf eine adäquate pflegerische Versorgung rund um die Uhr verlassen zu können.

 

Gerade an Demenz erkrankte Menschen erhalten hier die notwendige Unterstützung im Alltag, die sie brauchen.

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ort für bedürfnisse

Wohnungen

Am Anton-Saefkow-Platz neben der Bibliothek bieten vier Wohngemeinschaften Platz für jeweils sechs Personen. Hier finden Sie ein familiäres Flair, die Wohnungen sind gemütlich. Von den Balkons können Sie die wunderbare Aussicht über den Park und den Fennpfuhl-See genießen.

 

In der alten Lederfabrik in der Franz-Jacob-Straße sind seit 2014 drei weitere Wohngemeinschaften entstanden. Sie bestechen durch den alten Charme der Fabrik und die lichtdurchfluteten Räume. Hier gibt es sogar ein Doppelzimmer für pflegebedürftige Eheleute. Eine große Dachterrasse lädt ein zum Kaffeetrinken im Freien.

GRUNDRISSE ANSEHEN

vertraute umgebung

Zimmer

Jede Bewohnerin und jeder Bewohner der Wohngemeinschaft hat ein eigenes Zimmer. Hier ist ausreichend Platz für eigene Möbel und private Dinge. Küche, Bad und Balkon teilen sich alle. Der individuelle Tagesablauf kann jederzeit besprochen und angepasst werden. Wann es Frühstück gibt, Besuch kommt oder wie das Zimmer gestaltet wird, entscheidet jede Bewohnerin, jeder Bewohner oder die Gemeinschaft selbst. Auch die Unterstützung von Angehörigen ist hier gern gesehen.

 

Wir richten uns nach den Bedürfnissen, Gewohnheiten und Wünschen der Bewohner*innen.  Jede*r Pflegebedürftige kann unabhängig der finanziellen Mittel in eine Wohngemeinschaft ziehen.

 

fennpfuhl-wohngebiet

Umgebung

Der Anton-Saefkow-Platz im Fennpfuhl-Wohngebiet von Berlin Lichtenberg ist bekannt für sein barrierefreies Wohnen. Was Sie im täglichen Leben brauchen, ist zu Fuß zu erreichen: Frische Brötchen, die Tageszeitung und Lebensmittel gibt es gleich um die Ecke. An diesem Platz sind Sie fern von lärmenden Straßen und schnellfahrenden Autos. Aus den oberen Stockwerken der Wohnhäuser bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf den Fennpfuhl und den sehr schön angelegten Park. Das Policum Fennpfuhl als medizinisches Versorgungszentrum mit zahlreichen Therapeut*innen und Ärzt*innen ist in unmittelbarer Nähe. 

 

Einige Wohngemeinschaften teilen sich den Eingang mit der Anton-Saefkow-Bibliothek. Gleich gegenüber befindet sich eine Schwimmhalle. Plötners Café in der direkten Nachbarschaft ist gut erreichbar und für seine exzellente Auswahl an Kuchen am ganzen Platz bekannt. Alle Wohngemeinschaften sind sehr gut per Straßen- und S-Bahn zu erreichen, so dass Angehörige und Freunde bequem auf einen Besuch vorbeikommen können. Auch Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.

 


Finanzierung

Kostenübersicht


Miete

Wer in eine Wohngemeinschaft zieht, muss unabhängig vom Pflegevertrag einen Mietvertrag abschließen. Dafür vermitteln wir Sie direkt an den Vermieter: Am Anton-Saefkow-Platz ist das die Senioren-Service „Am Fennpfuhl“ gGmbH, in der alten Lederfabrik die ELLISA Immobilienmanagement GmbH.

 

Sie zahlen die Miete für das eigene Zimmer und anteilig für die gemeinschaftlich genutzten Räume.

 

Hauswirtschaftskosten

Die Hauswirtschaftskosten umfassen Lebensmittel und sonstige Verbrauchsgüter für die Gemeinschaft, wie zum Beispiel den Strom oder das Telefon. Diese Kosten werden monatlich auf ein Gemeinschaftskonto der Wohngemeinschaft gezahlt. Für Reparaturen, Möbel oder die Renovierung der Gemeinschaftsräume werden Rücklagen gebildet. Ausflüge, Feste und gemeinsame Aktivitäten werden von diesem Geld finanziert.

 

Pflegekosten

Die Pflege und Betreuung wird anteilig aus der Pflegeversicherung finanziert. Die Höhe der Kosten ist bestimmt durch den Pflegegrad und den Pflegebedarf. Die über die Pflegekasse finanzierten Leistungen sind als Zuschuss zu betrachten, nicht alle notwendigen Leistungen werden damit abgedeckt. Ein Teil wird privat bezahlt oder über die „Hilfe zur Pflege“ beim Bezirksamt bezuschusst.

Wohngruppenzuschlag

Ein Leben in Gemeinschaft will auch im Alltag begleitet werden. Dafür gibt es in jeder Wohngemeinschaft die sogenannte Präsenzkraft. Sie organisiert Ausflüge, verwaltet das Hauswirtschaftsgeld, kümmert sich um den Ersatz von Geräten wie z.B. einer Waschmaschine, die auch mal kaputtgeht. Sie bildet das Bindeglied zwischen den Bewohner*innen, deren Angehörigen und dem Pflegedienst.

 

Die Pflegekasse finanziert diese zusätzliche Leistung über den Wohngruppenzuschlag für jede Person, die in einer ambulant betreuten Wohngruppe lebt.


Ganzheitlich versorgt

Ein Tag in Gesellschaft

 

Wie gestaltet sich das Leben in einer Senioren-Wohngemeinschaft? Wie sieht der Alltag aus? Lesen Sie hier einen Auszug eines Tagesablaufs in der Gemeinschaft. Finden Sie auch Antworten unter den meist gestellten Fragen.  

FAQ


Familiäres Leben

Tagebuch einer Wohngemeinschaft

Klingelt man morgens in der Wohngemeinschaft, öffnet Jörg H. die Tür. Er wohnt hier seit drei Jahren und freut sich immer über Besuch. Er geht oft mit Karin H. am See spazieren, kauft die Tageszeitung für alle und bringt auch mal den Müll weg. Feste Frühstückszeiten gibt es nicht. Wer gern lange schläft, tut es. Wer etwas Ruhe braucht, zieht sich zurück. Gegessen wird gern gemeinsam. Geschirr, Toaster, Kaffeemaschine sind aus drei verschiedenen Haushalten: Jeder hat zum Einzug etwas mitgebracht.

 

Die Wohnküche ist ein gemütlicher Treffpunkt. Jemand liest aus der Zeitung vor, es wird geplaudert, gemeinsam ein Speiseplan für die Woche erstellt. Eine Pflegefachkraft ist tagsüber immer im Haus. Sie kontrolliert den Blutdruck, verabreicht die verordneten Medikamente. Sie ist in Kontakt mit dem jeweiligen Hausarzt. Vor dem Mittagessen wird musiziert, eine Musiktherapeutin bringt Instrumente mit. Rolf B. ist das heute zu laut, er zieht sich in sein Zimmer zurück. Hier genießt er seinen privaten Bereich. Die Möbel sind aus seiner alten Wohnung, an der Wand hängen Fotos der Familie. Das sind seine Erinnerungen, sein Leben, sein Zuhause.

 

Während die Lieder klingen, wird das Essen vorbereitet: Roswitha K. möchte gern dabei helfen. Eine Pflegekraft reicht ihr einen großen Topf und Kartoffeln zum Schälen. Es gibt Kartoffelpuffer, das haben sich alle gewünscht. Nur Henry U. isst lieber eine Bratwurst, er mag doch so gern Fleisch. Nachmittags duftet es nach Kuchen, Gudrun S. hat vom Markt frische Erdbeeren mitgebracht und mit der Betreuungskraft gemeinsam gebacken. Dann stellt sie einen kleinen Blumenstrauß auf den Tisch; sie bringt immer etwas Grünes mit, wenn sie draußen ihre Runden dreht.

 

Dann klingelt es wieder: Der Postbote bringt ein großes Paket. Endlich ist der Picknickkorb da, den die Präsenzkraft Anja für alle bestellt hat. Einige möchte am liebsten gleich damit losziehen und das schöne Wetter genießen, und so wird kurzerhand das Kaffeetrinken auf die große Dachterrasse verlegt. Mit dabei sind Günter S. und seine Tochter, sie schauen sich die Wohnung und das freie Zimmer an, wollen die Bewohner kennenlernen. Wenn sich alle gut verstehen, zieht er vielleicht ein.

 

Zum Ausklang des Tages möchte Jörg H. noch eine Runde Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spielen. Er ermuntert die anderen zum Mitspielen. Ruth G. schaut lieber zu, sie möchte heute gerne noch länger wach bleiben und den Film zu Ende schauen. Michael F. und Roswitha K. rauchen auf dem Balkon noch gemeinsam eine Zigarette. Sie freuen sich auf den Frühling; wenn es wieder wärmer wird, könne man ja mal einen gemeinsamen Ausflug planen. Von ihren Ideen werden sie morgen beim Frühstück den anderen erzählen. Tierpark oder Kutschfahrt – darüber werden sie gemeinsam abstimmen. Vielleicht machen sie auch beides, auf dem gemeinsamen Haushaltskonto ist genügend Geld, sagt Anja.

»Nicht da ist man daheim,
wo man seinen Wohnsitz hat,
sondern wo man verstanden wird.«

Christian Morgenstern