Gibt es eine 24-Stunden-Betreuung?
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Ja, in jeder Wohngemeinschaft gibt es rund um die Uhr eine Pflege und Betreuung.
Was machen die Bewohner*innen den ganzen Tag?
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Je nach Schwere der Erkrankung bringen sich die Bewohner*innen in das Leben der Gemeinschaft ein. Sie helfen zum Beispiel beim Vorbereiten der Mahlzeiten oder schauen dabei zu. Gern hören oder machen sie Musik. Mit ihren Angehörigen, Freunden oder den Betreuungskräften gehen sie spazieren, einkaufen oder Kaffee trinken. Sie feiern gemeinsam Geburtstage, haben Freude bei organisierten Veranstaltungen wie zum Beispiel einer Weihnachtsfeier oder bei Ausflügen in den Tierpark oder in die Gärten der Welt.
Es gibt einige, die Ruhe und Entspannung beim Malen finden, andere stricken, häkeln, sehen fern oder sind einfach nur dabei. Manche genießen ihre Ruhe beim Kreuzworträtseln im eigenen Zimmer.
Wer macht die Zimmer sauber?
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Für die Reinigung der Zimmer und der Wohnung sind Hauswirtschaftskräfte vor Ort. Sie achten auf Ordnung und Sauberkeit und alle notwendigen hygienischen Maßnahmen.
Wie verstehen sich die Bewohner*innen untereinander?
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Natürlich gibt es wie in jeder Gemeinschaft auch mal die eine oder andere Unstimmigkeit. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass alle respekt- und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Neben kleinen Hilfestellungen wie zum Beispiel das Reichen einer Scheibe Brot halten sie sich auch schon mal die Hand.
Muss man in einer Wohngemeinschaft lieb gewonnene Gewohnheiten aufgeben?
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Nein, gerade in kleinen Gemeinschaften können diese beibehalten werden. Frühaufsteher dürfen weiterhin früh aufstehen; wer Knoblauch und Zwiebeln nicht mag, muss beides nicht essen. Wichtig ist, dass jede*r Bewohner*in oder die Angehörigen nach Möglichkeit Wünsche und Bedürfnisse äußert. Was sich machen lässt, wird gemacht.
Kann man auch in der Gemeinschaft verbleiben, wenn sich der Pflegebedarf erhöht?
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Wir begleiten jede*n Bewohner*in in jeder Krankheitsphase. Aufgrund der kleinen Wohngemeinschaften können wir Bettlägerigkeit selbst bei Schwerstpflegebedürftigen verhindern. Die Pflegekräfte ermöglichen auch ein umsorgtes und würdevolles Abschiednehmen.
Sind einige Zimmer nicht zu klein?
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In der Regel verbringen die Bewohner*innen viel Zeit des Tages gemeinsam in der Wohnküche. Hier spielt sich das eigentliche Leben ab. Erfahrungsgemäß lassen sich auch die kleineren Zimmer liebevoll einrichten und schaffen so eine schöne Umgebung, in welche sich die Bewohner bei Bedarf zurückziehen und entspannen können. Gerade für demenziell Erkrankte bietet sich ein kleineres Zimmer eher an, weil es für mehr Orientierung sorgt.
Wie sind die Zimmer ausgestattet?
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Die Zimmer werden in der Regel mit den eigenen Möbeln des Bewohners eingerichtet. Erinnerungsstücke wie ein liebgewonnener Sessel, Schränke, Bücher, Bilder und Fotos schaffen eine vertraute Umgebung.
Ist ein Pflegebett erforderlich, kann dieses bei der Pflegekasse beantragt werden. Wir unterstützen dabei.
Wie sind die Mahlzeiten geregelt?
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In den Wohngemeinschaften wird teilweise gemeinsam gekocht, die Essensgewohnheiten und -wünsche der Bewohner werden dabei berücksichtigt. Gemeinsam wird der wöchentliche Speise- und Einkaufsplan geschrieben.
Können sich Pflegebedürftige nicht mehr ausreichend einbringen, ist es wichtig, dass die Angehörigen uns von den Gewohnheiten und Vorlieben erzählen.
Gibt es feste Besuchszeiten für Angehörige?
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Nein, diese gibt es in den Wohngemeinschaften nicht. Natürlich können Angehörige, Freunde und Bekannte jederzeit zu Besuch kommen.